Radeln in Albanien
26.02.2020 🇦🇱
Wir setzten von Brindisi nach Vlora über und radelten von da aus über die Küstenstrasse in Richtung Saranda und Griechenland. Es sind nur knapp 165 km, aber wir haben uns viel Zeit gelassen. Das lag zum einem am Höhenprofil ( 2.990 Höhenmeter), zum anderen am Wetter. Schöne Sicht sollte schon sein, auf dieser schönen Strecke. Zunächst ging es über Orikum und Dukat zum Llogara – Pass. Die Abfahrt vom Pass war sensationell. Es folgten die schönen Orte Dhermi, Vuno, Borsh , Lukowa und schließlich die moderne Küstenstadt Saranda. Die Küstenlinie und die Ausblicke sind großartig . Die Radelbedingungen waren optimal, eine neu asphaltierte Strasse und so gut wie kein Verkehr. Esel, Auto, Radfahrer, Schafe in gemütlicher Eintracht. Dies lag natürlich vor allem an der Jahreszeit, im Sommer sieht es wahrscheinlichanders aus. Die paar Autofahrer, denen wir begegnet sind, fuhren sehr rücksichtsvoll. Albanien ist ein sehr interessantes und entspanntes Reiseland. Natürlich ist es im Vergleich noch ein sehr armes Land, aber allerorts ist ein Aufbruch zu spüren. Es wird gebaut und gewerkelt, noch ein Geschoss aufs Haus gesetzt….. Hotels sprießen wie Pilze aus dem Boden, Cafes und Restaurants entstehen. Alle hoffen auf den Tourismus, der ja im Sommer schon im vollen Gange ist. Die Albaner sind ein sehr freundliches, hilfsbereites Volk. Es gab eine Vielzahl von Unterkünften, im Winter leider alle unbeheizt. Stromausfall ist noch immer ein Problem. Die Versorgungslage war mit Minimärkten ausreichend für die Basics.